Abenteuer und Entdeckung

„Abenteuer zwischen Wasser und Wüste“

von Wolfgang Groh-Bourgett
Deutschland/Botswana
43 Minuten, ZDF

Botswana ist eines der wildreichsten Länder Afrikas. Der Film dokumentiert eine abenteuerliche Expedition in das südliche Afrika, in eine Wildnis, die anderswo schon verschwunden ist.

Eines der letzten Naturparadiese der Erde wird aus den anschwellenden Fluten des Okavangos gespeist. Der alljährlich wiederkehrende Zyklus der Überschwemmung ist eines der großen Naturwunder der Erde.

Unter der Führung von Ker und Chobe durchdringen wir die Wildnis des Binnendeltas mit unseren Mokoros, den traditionellen Einbäumen. Diese schmalen Boote erlauben wegen ihres geringen Tiefgangs die Erkundung der unzähligen Wasserarme, die fast stündlich ihren Verlauf verändern.

Die Wachsamkeit der Wildführer ist dabei durchaus gefordert. Die kurzsichtigen Flusspferde können sehr gefährlich werden. Jeden vermeintlichen Feind wissen sie aggressiv zu vertreiben. An Land und im Wasser stets unterschätzt, gelten sie hier als das für Menschen gefährlichste Tier. Das gilt auch, wenn sie friedlich im Schlamm dösen.

Im Landrover durchquert die Expedition die holprigen Grassteppen des noch nicht gefluteten Deltas. Es ist ein Wettlauf mit der Zeit, denn schnell dringen die Wasserfluten vor, die sich aus den Monsunregen der Nachbarländer speisen. Im dichten Urwald verschwinden die Geländefahrzeuge bis zu den Türen in tiefen Wasserfurten. Elefanten, Zebras, Hyänen und eine Herde afrikanischer Büffel, kreuzen den Weg, die Löwen ruhen satt im Schatten der Baüme. Die ganze Tierwelt wartet auf die Ankunft der Flut, die sie von der Trockenheit erlöst

Dort wo sich das mächtige Okavango-Delta in der trockenen Steppe der nördlichen Kalahari verliert, begegnen den „San“, die Buschmänner der Kalahari. Die San jagen mit Giftpfeil und Bogen. Das Pfeilgift wirkt langsam. Die San müssen deshalb die Geschossenen viele Stunden lang verfolgen, bevor das Gift Wirkung zeigt.

Sie sagen, es wird sie noch so lange geben, wie sie Wild zum Jagen und Platz zum Wandern finden. Noch bietet die Kalahari ihnen das, doch ist das ohnehin schon harte Überleben der San in der Kalahari ist durch die Errichtung von Weidezäunen noch schwerer geworden.


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