Abenteuer und Entdeckung

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„Tibet – auf den Spuren Heinrich Harrers“

von Wolfgang Groh-Bourgett
Deutschland/Tibet
43 Minuten, ZDF

Die Dokumentation folgt Heinrich Harrerrs Spuren in Tibet und zeichnet ein kritisch-zeitgemäßes Bild dieses von China besetzten großen Landes. Heinrich Harrer erzählt von seiner Zeit mit dem Dalai Lama und erinnert an seine entbehrungsreiche Flucht von Pakistan nach Tibet nach Ausbruch des 2. Weltkriegs. Sein Buch "Sieben Jahre in Tibet" beschreibt eines der größten Abenteuer des letzen Jahrhunderts.

„Alle Träume des Lebens beginnen in der Jugend. Die Erstürmer der Gipfel der Welt, das waren meine Vorbilder. Grenzenlos war mein Wunsch, es ihnen gleichzutun!“

So beginnt der Bergsteiger und spätere Professor Heinrich Harrer, seine Aufzeichnungen über eines der größten Abenteuer des letzten Jahrhunderts. Sein Buch, der authentische Bericht seiner Flucht aufs Dach der Welt, ein Bestseller, in fünfzig Sprachen übersetzt.

Harrer, der Erstbesteiger der Eiger Nordwand, wurde in Pakistan mit einer deutschen Expedition im Auftrag der Nationalsozialisten vom Ausbruch des 2. Weltkriegs überrascht und geriet in englische Gefangenschaft. Zusammen mit seinem Freund Peter Aufschnaiter gelang ihm die Flucht aus dem Gefangenenlager nach Tibet. Zwei Jahre kämpften sie ums Überleben und blieben bis zur chinesischen Invasion sieben Jahre in Tibet.

Lhasa aber war eine für Ausländer gesperrte Stadt. Tibet damals ein Land außer Reichweite geheimnisvoll und verhangen, wie der Potala, der Regierungspalast des Dalai Lama. Strafe wurde von hier jedem Tibeter angedroht, der Fremde unterstützt. Und so kämpfen Harrer und Aufschnaiter nicht nur mit Tibets extremer Natur, sie mussten auch äußerst trickreich alle Widerstände der einheimischen Bevölkerung umgehen.

Im Osten Tibets besucht das Team auf Harrers Spuren die heiligen Tsechu-Tänze im Kloster Katok. Die Maskentänze der Mönche zu Ehren der Gottheit Padmasambhava wurden noch nie gefilmt. Es ist ein Fest, das tief in das Glaubenverständnis des geheimnisvollen "Schneelandes" Tibet entführt.

Nur schwer gelingt es den Tibetern, ihre reiche Kultur zu bewahren. Auch der Dalai Lama befürchtet, dass “die Tibeter und Tibet bald nur noch eine Touristenattraktion sein werden, ähnlich den Klöstern wieder aufgebaut werden.“

Diese Dokumentation enthält sich vieler kritischer Kommentare, um die Menschen zu schützen, deren kompromisslose Unterstützung unsere Dreharbeiten ermöglichten, für die sich damit aber auch ein hohes persönliches Risiko verbindet.

Heinrich Harrer Harrer verstarb im Jahre 2006 im Alter von 93 Jahren. Er gab in dieser Dokumentation eines seiner letzten filmischen Interviews.


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