Abenteuer und Entdeckung

„Die toskanischen Inseln“ 

von Wolfgang Groh-Bourgett
Deutschland /Italien
44 Minuten, Arte

Einer Sage nach entstanden die toskanischen Inseln, als die Göttin Venus mehrere Edelsteine aus ihrer Halskette verlor, die ins Meer fielen. Die Insel Elba, ihre kleine Schwester Giglio und Capraia, die Vulkaninsel.

Von den touristischen Sünden der sechziger und der siebziger Jahre weitgehend verschont geblieben, bietet Elba auch heute noch viel Landschaft, Wälder und Strand.

Napoleon prägte die Insel während seines neun monatigen langen Aufenthaltes im Jahr 1814. Er förderte den Wein- und Olivenanbau sowie den Thunfischfang. Und er führte viele soziale Gesetze ein, die auch die Schulpflicht und  die Wasser- und Lebensmittelkontrolle vorschrieben.

Napoleon besaß zwei Villen, Die „Villa dei Mulini“ in Portoferraio und die Villa San Martino. Von Elba aus startete Napoleon seine kurze Rückkehr in die Weltpolitik, die „Herrschaft der 100 Tage“, die mit seiner endgültigen Verbannung nach St. Helena endete.

Außerdem stellt der Film die italienische Region Maremma vor, das noch weitgehend unentdeckte alte Kulturland im Süden der Toskana. Der Winzer Emilio Sovana möchte hier einen Wein anbauen, der beweist, dass die besten Weine der Toskana nicht aus ihrer Mitte, sondern aus dem Süden kommen. Ein Wein von höherer Qualität als der Brunello di Montalcino soll hier wachsen.  Noch steht er ganz am Anfang, doch bald wird man von ihm hören, falls Emilio Sovana recht behält und dieser Boden einen Spitzenwein produziert.


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