Meisterwerke der Menschheit

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„Das Herz des Samba“

von Wolfgang Groh-Bourgett
Deutschland/Brasilien
30 min, HD, Deutschland 2009

Samba da Roda gilt als Urform des brasilianischen Sambas. Dona Dalva hat ihr Leben diesem Kreistanz gewidmet. Vor fünfzig Jahren gründete sie an ihrem Arbeitsplatz in einer Zigarrenfabrik eine Samba da Roda Gruppe, um die vielschichtigen Traditionen ihres Tanzes zu pflegen. Sie bewahrte damit eine Kunstform, die ohne sie wahrscheinlich verschwunden wäre. Der Tanz ist ein Erbe der afro-brasilianischen Einwohner von Bahia, deren Vorfahren als Sklaven von Afrika nach Brasilien verschleppt wurden. Als die UNESCO Samba da Roda zum „Meisterwerk der Menschheit“ auszeichnete, war das auch eine Bestätigung für Dona Dalvas Lebenswerk.

Die Schüler von Dona Dalva möchten ihr zum 80. Geburtstag ein besonderes Geschenk überreichen: Eine handgefertigte Viola, das wichtigste Musikinstrument des Samba da Roda. Heute werden fast alle Violen im brasilianischen Bundesstaat Bahia industriell gefertigt. Nur noch ein Instrumentenbaumeister in der Region Cachoeira baut die kunstvoll gefertigten Instrumente. Doch den Schülern fehlt das Geld für ein solch kostbares Geschenk. Sie beschließen, in der Nachbarschaft Geld zu sammeln. Unter dem Schutz der heiligen Patrone Cosme und Damião ziehen sie von Haus zu Haus. Die Menschen geben gern, doch sie sind arm und so kommt nur eine kleine Summe zusammen. Aber Dona Dalvas Geburtstag rückt näher. Deshalb soll ein Los über Glück oder Unglück entscheiden – werden sie die Viola schenken können oder nicht…


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