Meisterwerke der Menschheit

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„Das Erbe der Ming-Dynastie“

von Wolfgang Groh-Bourgett
Deutschland/China
30 min, HD, Deutschland 2008

Die Dokumentation zeigt eine der ältesten und einflussreichsten Formen des chinesischen Theaters: Die Kunqu-Oper aufgeführt von der „Beifang Kunqu Opera Troupe“ in Peking.

Kunqu, das ist eine beeindruckende, farbenkräftige Bühnenwelt, ein faszinierendes Zusammenspiel von tänzerischen Bewegungen und Gesang. Seit ihrer Entstehung vor 600 Jahren hat diese alte Form der Oper eine wechselvolle Geschichte durchlebt. Gerade deshalb gilt sie als die aussagekräftigste der traditionellen chinesischen Opern. Aus ihren Wurzeln haben sich viele weitere Ausdrucksformen der Oper entwickelt.

Tiefes Gefühl und anmutige Posen bestimmen ihr Spiel, das durch aufwendige Kostüme und Masken eine besondere Darstellungskunst findet. In dem Stück „Peony Pavillion“- belegen die berühmtesten Schauspieler die Einzigartigkeit dieser Bühnenform. Doch viele der Stücke glänzen auch durch schwungvolle Kampfszenen und „Martial-Arts“-Akrobatik.

Trotzdem verliert diese alten Form der Oper im schnellen ökonomischen Wandel Chinas ihr Publikum. Um sie zu schützen berief die UNESCO die „Kunqu-Oper“ zum „Meisterwerk des traditionellen Weltkulturerbes“. Im Rahmen dieses UNESCO-Programms soll das mündlich überlieferte, immaterielle Erbe der Menschheit auf der Welt bewahrt werden.

Doch ob das auch im Fall der Kunqu Oper gelingt, ist fraglich. Immer mehr Kunqu-Opernhäuser müssen schließen. In der staatlichen Schule des Beifangs Theaters in Peking werden nur noch wenige Schauspieler ausgebildet. Dort werden die Grundschritte, die "Martial Arts" - Bewegungen und die Gesichtsausdrücke noch wie vor Hunderten von Jahren in großer Feinheit und Strenge gelehrt.

Die Dokumentation von Wolfgang Groh-Bourgett zeichnet ein anmutiges und eindrückliches Bild der Kunqu-Oper, die im raschen Kulturwandel Chinas zu verschwinden droht.


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