Bauer sucht Koch: Sternekoch Marco Müller

Buch und Regie: Wolfgang Groh
Buch: Katrin Schicketanz
1. Kamera: Jens Staeder
Produktion: Kobalt Productions GmbH
Katharina Maus
Redaktion rbb: Liane von Pein und Tobias Maier
43 Minuten

Max Moor ist wieder unterwegs: Zusammen mit seinem Gast, Sternekoch Marco Müller, führt seine Reise von Berlin ins Brandenburgische Oberkrämer – auf der Suche nach Erzeugern die für die Spitzengastronomie aber auch für die heimische Küche nachhaltig produzieren. Es ist eine Expedition in Sachen Geschmack, Gesundheit und Qualität heimischer Produkte.

Ausgangspunkt ist die Weinbar Rutz in Berlin Mitte, in der Marco Müller seit 2006 seine Küchenakzente setzt, die mit einem Stern und 17 Gault Millau-Hauben ausgezeichnet ist. Müller gehört zu den ambitioniertesten und innovativsten Köchen Deutschlands. Letztes Jahr durfte er den Pabst bekochen und wurde zum Berliner Meisterkoch gewählt.

Beim Wollschweinbauern
Der Biolandwirt und Brandenburger Max Moor kennt sich bestens aus im Berliner Umland. Er führt Marco Müller zum Hof von Michael Beuthe der seine Wollschweine artgerecht aufwachsen lässt. Wollschweine sind eine alte Rasse, die beinahe ausgestorben war, bevor sie Züchter wegen des besonderen Geschmacks ihres Fleisches wiederentdeckten.

Michael Beuthe züchtete seine Tiere zunächst nur für seinen Eigenbedarf. Als Landschaftsarchitekt begrünte er im großen Stil Berliner Siedlungen und Alleen. Als sich aber seine Baumschule in Oberkrämer nicht mehr lohnte, erweiterte er dort seine Wollschweinzucht und verwandelte das umliegende Land in einen für Besucher attraktiven Schaugarten. Anders als in den Betrieben die Massentierhaltung geht es den Wollschweinen auf seinem Hof richtig gut. In großzügigen Freigehegen durchpflügen sie die Erde nach Wurzeln, Würmern und Pflanzenresten. Besonders „sauwohl“ fühlen sich die Tiere, wenn man ihr lockiges Fell kämmt. Eine Prozedur, die ähnlich wie die Massage beim Kobe-Rind der Zartheit des Fleisches zu gute kommen soll. Auch Max Moor und Marco Müller üben sich im Schweinekämmen.

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